Freitag, 11. Dezember 2015

Die Jagd (Vinterberg 2012 DK 120’) Eine Pädophilie-Hetzjagd auf unschuldigen Kindergärtner.

Warum verschreibt Dr. Strangelove einen Alptraum zur besinnlichen Weihnachtszeit?
  • Weil der Film die unterschätzteste aber verheerendste Volkskrankheit aufgreift: Pädophobie = Männer haben Angst vor Kinder
  • Die Medien haben Pädophilie neben Terror-ismus als 2.wichtigsten Absatzmarkt entdeckt 
  • Ein gravierendes Thema, bei denen es viele Opfer gibt, wird für wirtschaftliche und  politische Zwecke zunehmend missbraucht
  • So erzeugen Mütter immer mehr Misstrauen bei den Kindern gegenüber Männern
  • Ein Mann, der sich offen gegenüber Kinder verhält, gilt in der Gesellschaft als verdächtig
  • Männer werden paranoisiert, haben Angst vor Kontakten mit Kindern und umgekehrt
  • Kommunikation & Berührungen, ganz egal wie harmlos sie sind, finden nicht mehr statt
  • Die für den Menschen wichtigen generationenübergreifenden Kontakte gehen verloren
  • 1 Mann muss sich über körperliche Hand-lungen gegenüber 1 Kind Gedanken machen
  • Verhaltensleitfaden, wie man mit Kinder umgeht, werden in Handbücher festgehalten
  • In vielen Kindertagesstätten dürfen Männer den Kindern nicht die Windeln wechseln
  • So haben Männer mehr Mühe ihrem inneren Kind und ihrer Sinnlichkeit Raum zu geben.
  • Jagden ist der Film, der die Konsequenzen dieses Problems an 1 Beispiel aufgreift.

Die Packungsbeilage:

Was ist «Die Jagd»?
  • „Inhalt: In einem dänischen Dorf wird ein intro-vertierter Mann (Lukas) des sexuellen Missbrauchs beschuldigt, weil eine Fünfjährige aufgeschnappte Sätze nach-plappert. Ehe er sich versieht, bricht eine Welle der Aggression über ihn herein, die seine bisherige Existenz unter sich begräbt.
  • Form und Hintergrund: Das Pendant zu Vinterbergs früherem Film "Das Fest" (1997) ist bar jeder "Dogma"-Ästhetik und bemerkenswert eindeutig in seiner Haltung. 
  • Die ökonomische Inszenierung registriert aufmerksam die um sich greifende Paranoia der Öffentlichkeit und verdichtet sich zusehends zu einer moralischen Parabel, ohne dabei die gesellschaftlichen Mechanismen aus den Augen zu verlieren. (Kinotipp der katholischen Filmkritik)“

Was ist im Film enthalten?
  • die niedrigsten Instinkte & Verhaltensweisen: falsche Anschuldigungen, Vorverurteilungen ohne Gericht, Hysterie, Gruppendruck, Angst, Wut, Misstrauen, Aggressivität, körperliche Gewalt gegenüber dem Verdächtigen, Karriere-Zerstörung, eine hohe Dosis Hass, Unmöglichkeit der Rehabilitation / Wiedergutmachung und trotzdem eine kleine Dosis Vergebung

Wann sollte die DVD-Arznei nicht oder nur mit Vorsicht eingenommen werden?
  • wenn man harte Stoffe nur schwer verdaut
  • wenn man selbst Opfer von sexuellen Übergriffen geworden ist

Wie wirkt der Film bzw. was zeigt er auf?
  • zeigt welche verheerenden Folgen der unachtsame Umgang von modernen Medien - v.a. bei Kindern - haben kann
  • zeigt die Unfähigkeit in Krisensituationen miteinander kommunizieren zu können
  • Der kleinste Verdacht auf Missbrauch ist für den Beschuldigten fast wie ein Todesurteil
  • Die Beweislast liegt voll beim Beschuldigten,
  • da Aussagen eines Kindes mehr wiegen
  • löst Diskussionen über andere Vorfälle von falsch diagnostizierter Pädophilie aus

Welche Nebenwirkungen hat der Film?
  • Wegen der fokussierten Inszenierung des Films treten keine Nebenwirkungen auf

Was gibt es für weiterführende Arznei?
  • Ein Besuch im Berner Puppentheater
  • Nachforschungen zu den Berührerinnen bei den Behinderten-Organisationen.

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